FAQ
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Häufig gestellte Fragen
Sehr oft erreichen uns Anfragen zum Aufbau eines Schülerradios, zur Technik und zum Programm. Deshalb haben wir für euch diese Seite eingerichtet, die auf all diese Fragen eingeht und von uns weiter bei Bedarf ergänzt und aktualisiert wird. Wir hoffen, dass ihr auch auf eure Frage eine Antwort findet. Wenn nicht, so könnt ihr natürlich weiterhin direkt an uns schreiben.
Welche
grundsätzlichen Dinge müssen vor dem Aufbau eines Schülerradios
beachtet werden?
Es müssen drei Konzepte
erarbeitet werden, von denen keines unwichtiger als das andere ist. Dabei handelt
es sich um ein inhaltliches, ein technisches und ein finanzielles
Konzept.
Was
gehört zum inhaltlichen Konzept?
Wozu soll das Schülerradio
eines Tages dienen?
Sollen auch wichtige Informationen an alle Schüler (und Lehrer) übertragen
werden?
Soll nur Musik gespielt werden, oder soll es auch ein regelmäßiges
Programm geben?
Darf jeder Schüler (und jeder Lehrer) Informationen oder Beiträge
über das Schülerradio verbreiten, oder soll das nur dem Team vom Schülerradio
vorbehalten sein?
In welchen Pausen und an welchen Tagen soll gesendet werden?
Soll es die Möglichkeit einer Mitwirkung (Charts, Gewinnspiele) durch alle
Schüler geben?
Wer wird zum Team gehören?
Ist langfristig für "Nachwuchs" gesorgt?
Gibt es einen Ansprechpartner (Lehrer, Eltern), der euch bei allen wichtigen
Dingen unterstützt?
Liegen die Genehmigungen des Schulleiters und der Schulkonferenz vor?
Ihr seht schon, es gibt jede Menge Fragen zu klären! Und es ist wirklich
wichtig, alle diese Fragen vorher zu klären, denn sie haben unter anderem
Auswirkungen auf das technische und damit auch auf das finanzielle Konzept.
Auf jeden Fall empfehlen wir euch, einen festen Termin (z.B. jede Woche oder
jede zweite Woche) für die Absprachen zum nächsten Programm, zur nächsten
Musikauswahl und für organisatorische Dinge einzurichten. Bei uns findet
zum Beispiel jeden Freitag nach dem Unterricht die so genannte Redaktionssitzung
statt.
Was
gehört zum technischen Konzept?
Eine erste wichtige Sache,
die geklärt werden muss, ist die Auswahl eines Senderaumes (Sendeplatzes).
Die Lage dieses Ortes ist entscheidend für die Länge von Kabeln und
damit für den technischen Aufwand. Ein zentraler Platz im Schulhaus ist
deshalb von großem Vorteil!
In welchen Etagen und/oder Räumen soll gesendet werden? Wieviele Lautsprecher
sind dafür notwendig?
Sollen einzelne Etagen und/oder Räume einzeln abgeschaltet werden können,
weil zum Beispiel Klassenarbeiten oder Klausuren über die Pause hinweg
geschrieben werden? Zahlreiche Fragen hierzu ergeben sich logischerweise auch
direkt aus den Fragen zum inhaltlichen Konzept.
Sollen Lehrer (und Schüler) das Schülerradio telefonisch (eventuell
über Anrufbeantworter) erreichen können, um auch außerhalb der
Sendezeiten Informationen an das Team zu schicken?
Sollen die Sendungen über CD-Player, Mini-Disc oder/und Computer zusammen
gestellt werden?
Wieviele Verstärker sind notwendig?
Welche Möglichkeiten für die Signalübertragung (Kabel oder/und
Funk) sollen genutzt werden?
Was
gehört zum finanziellen Konzept?
Nur wenn das finanzielle Konzept
realistisch ist, sollte mit dem Aufbau eines Schülerradios begonnen werden.
Folgende Dinge sollten geklärt werden:
Wie groß werden die Gesamtkosten laut technischem Konzept sein? Dabei
sollten auch die Kosten für jedes Kabel, jeden Nagel oder für eventuelle
Elektroinstallationen einbezogen werden. Die scheinbaren "Kleinigkeiten"
addieren sich schnell zu einer großen Summe!
Welche Einnahmemöglichkeiten sind vorhanden?
Gibt es einen Förderverein an der Schule, der die Möglichkeiten zur
Unterstützung hat?
Gibt es Sponsoren (Fahrschulen, Kopierläden, Computergeschäfte) im
Ort? Es müssen nicht immer Gelder sein, die von den Sponsoren kommen. Ein
CD-Player vom HiFi-Geschäft um die Ecke ist genau so wichtig wie Kabel
oder Kabelkanäle vom Baumarkt! Es gibt viele Möglichkeiten beim Sponsoring,
die ausgeschöpft werden sollten.
Könnt ihr eine Spendensammlung zum Beispiel an einem "Tag der offenen
Tür" durchführen?
Findet ihr Lehrer oder Eltern, die euch unterstützen können?
Und nicht zuletzt: Seid auch ihr selbst bereit, kleinere Beträge oder vielleicht
ein Mikrofon beizusteuern? Wenn viele helfen, lässt sich das realisieren.
Nur unterschätzen dürft ihr das Finanzielle eben nicht!
Welche
Lautsprecher sind am besten geeignet?
Grundsätzlich gilt: Mehrere
kleine Lautsprecher sind besser als wenige große. Der Frequenzbereich
sollte wenigstens 60 Hz bis 16 kHz betragen. Für die Leistungsangabe ist
nur der Sinuswert wichtig, nicht die Musikleistung! Die Sinusleistung sollte
bei mindestens 25 W liegen. Als Impedanz sind 4 Ohm oder 8 Ohm möglich.
Wie
schließe ich die vielen Lautsprecher an?
Wir haben jeweils mehrere Lautsprecher
an einen Verstärkerausgang angeschlossen. Schließt man sie alle parallel an,
dann sinkt der Gesamtwiderstand so sehr, dass der Verstärker zerstört werden
könnte. Schließt man alle in Reihe an, dann kann zwar nichts passieren,
aber der Gesamtwiderstand wird so groß, dass fast nichts mehr zu hören ist.
Deshalb müsst ihr eine Kombination aus Parallel- und Reihenschaltung wählen.
Beispiel: Vier Lautsprecher (je 4 Ohm) ergeben bei einer Parallelschaltung zusammen
1 Ohm (zu klein für den Verstärker), bei Reihenschaltung 16 Ohm (zu groß). Schaltet
man jeweils zwei Lautsprecher in Reihe, so erhält man für ein
Paar 8 Ohm. Diese beiden Paare mit jeweils 8 Ohm müssen nun parallel geschaltet
werden, so dass man wieder 4 Ohm erhält. Klappt super! Das lässt sich natürlich
auch auf mehr Lautsprecher pro Verstärkerausgang übertragen.
Welche
Kabel sollten verwendet werden?
Normales Lautsprecherkabel
(Zwillingslitze; 2x0,75) sollte für die einzelnen Lautsprecher verwendet
werden. Führt man aber zunächst ein Kabel für mehrere Lautsprecher
in eine Etage, um dann dort das Signal auf die einzelnen Lautsprecher aufzuteilen,
sollte schon ein dickeres Kabel (Zwillingslitze; 2x1,5) für die Hauptstrecke
benutzt werden. Die Verluste durch die langen Leitungen (bei uns teilweise über
100 m) halten sich in Grenzen. Bei uns gab es keine Schwierigkeiten. Achtet
auf einheitliche Polung vom Verstärker bis zu jedem einzelnen Lautsprecher,
da durch Interferenzen sonst verschiedene Töne "verloren" gehen
könnten.
Ist
die Übertragung durch Funk nicht kostengünstiger als mit Kabel, da
die Kosten für die Kabel entfallen?
Das kann man nicht so leicht
beantworten. Heute gibt es schon günstige Funkübertragungssysteme,
die auch zuverlässig arbeiten. Allerdings benötigt man dann für
jeden Empfangslautsprecher im Schulhaus eine Energieversorgung, die entweder
über Batterien/Akkus oder eine Netzteilversorgung gewährleistet wird.
Also müsst ihr entweder ständig neue Batterien kaufen (bzw. die Akkus
aufladen), oder an jedem Lautsprecher befindet sich eine Steckdose, um ein Netzteil
betreiben zu können. Letzteres wird in den seltensten Fällen vorhanden
sein. Eine Elektroinstallation für alle Lautsprecher würde die Kosten
für eine Kabelverlegung mit Sicherheit um ein Vielfaches übersteigen.
Dennoch kann es sinnvoll sein, eine bestimmte Strecke per Funk zu übertragen,
zum Beispiel, wenn eine Kabelverlegung nicht möglich ist.
Müssen
Gebühren an die GEMA gezahlt werden?
Diese Frage lässt sich
leider nicht allgemeingültig beantworten. Bei uns in Dresden zahlt zum
Beispiel das Schulverwaltungsamt eine Pauschale für jeden Schüler,
so dass wir uns darum nicht kümmern müssen. Das ist aber von Bundesland
zu Bundesland, ja sogar häufig von Ort zu Ort verschieden. Erkundigt euch
bei eurem Schulleiter oder/und Regionalschulamt!
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(wird bei Bedarf fortgesetzt)
Folgende
Seiten unserer Homepage enthalten vielleicht weitere Hinweise für euch:
Technik
Programm
Satzung